Wissenschaftlicher Nutzen von Weblogs
"Ein Wissenschaftler, der nicht bloggt, ist ein schlechter Wissenschafter" - unter dem Leitsatz von Klaus Graf steht auch unser Kurs "Digitale Medien in der Geschichtswissenschaft". Nun verbirgt sich hinter Grafs Satz eine Wahrheit, die noch nie so real war wie heute - in einer Zeit, in der uns die Technik täglich Neues präsentiert und das Internet für Laien und WissenschaftlerInnen immer wichtiger wird. So kann man auch im geschichtswissenschaftlichen Arbeiten seine Gedanken, Ideen und Fragen mit anderen teilen und interessante Debatten mit Experten der ganzen Welt können daraus entstehen, die wohl ohne das World Wide Web nie als solche zustande gekommen wären. Dabei können diese Fragen von unterschiedlichster Natur sein, alle möglichen Themen aufwerfen und auch in unterschiedlicher Art und Weise diskutiert werden. Bloggen ermöglicht es den WissenschaftlerInnen, ihre Gedanken mit der ganze Welt zu teilen und im Gegenzug dazu auch von anderen zu lernen. So kann Wissen geteilt, gefestigt und weiterentwickelt werden. Blogs sind wesentlich kürzer als wissenschaftliche Artikel und zudem sofort anderen zugänglich. In diesem Sinn sehe ich einen immensen Vorteil - man kann seine Ideen mitteilen, ohne lange darüber zu recherchieren oder alles wissenschaftlich zu begründen. Gute, innovative Ideen überkommen einen doch immer wieder und so kann man diese anderen mitteilen - und wer weiß, vielleicht entwickelt sich ja gerade auf dieser ein Nährboden für fundierte wissenschaftliche Diskussionen. Wenn nicht, ist sie immer noch relevant für uns selbst. Wissenschaft um der Wissenschafts willen, das gehört zu einem Blog. Und genau das macht einen guten Wissenschaftler aus. Von dem Angebot, das sich uns im sogenannten Informatikzeitalter eröffnet, sollten WissenschaflerInnen - ganz im Sinne von Klaus Graf- Gebrauch machen.
Angelika.S - 18. Okt, 22:01